Die modale Identifikation bei unbekannter stationärer Zufallserregung

Kurzfassung

In vielen Bereichen der Technik treten Schwingungsprobleme auf, deren Erregungsmechanismen häufig einer Messung nicht zugänglich sind. In solchen Fällen ist die Erregung als unbekannte Größe aufzufassen, die lediglich qualitativ charakterisiert werden kann. Mit der Annahme, daß die Erregung einen im statistischen Sinne stationären zufälligen Zeitverlauf aufweist, können derartige Probleme durch eine Kombination der Zufallsdekrementfunktion und eines erweiterten Ibrahim-Zeitbereichsverfahren im Sinne einer modalen Identifikation gelöst werden. Die Theorie des vorgeschlagenen Verfahrens wird ausführlich erläutert und es werden anwendungsorientierte Ueberlegungen fuer den experimentellen Einsatz bei Flugschwingversuchen diskutiert. Abschließend werden anhand von numerisch simulierten Zeitreihen und realen Flugdaten Identifikationsergebnisse präsentiert.