Der Lärm von gegenläufigen Propellern: Ergebnisse einer Windkanaluntersuchung

Abstract

Die gegenläufige Anordnung zweier koaxialer Propeller verspricht Leistungssteigerungen bzw. Treibstoffersparnisse bis zu 30 % bei konstanter Leistung. Diese Erwartungen konnten in Modellversuchen bestätigt werden. Die gegenüber einem Einzelpropeller veränderten Schallerzeugungsmechanismen als Folge der akustischen und aerodynamischen Interferenz zwischen den Propellern beider Ebenen können allerdings zu erhoehten Lärmpegeln führen. Wesentliche Merkmale sind hierbei ein Anstieg der Drehklangpegel im hohen Frequenzbereich (instationaere Kräfte) und die Frequenzabhängigkeit der azimutalen Richtcharakteristik. Die polare Richtcharakteristik zeigt Maxima vor und hinter der Rotationsebene. Die Abhaengigkeit des A-bewerteten Schalldruckes als von der Blattspitzen-Machzahl weist im Vergleich zum Einzelpropeller einen wesentlich geringeren Gradienten auf.