Integration der Migrationsmethodik in den Requirements Engineering-Prozess bei der Entwicklung technologischer Innovationen im System Bahn

Kurzfassung

Die Migration neuer Technologien im System Bahn stellt ein mehrdimensionales Optimierungsproblem dar. Es gilt dabei vielfältige technische, betriebliche, volks- sowie betriebswirtschaftliche Kriterien und Randbedingungen zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Komplexität ist es notwendig, die Migrationsfähigkeit von Bahnsystemen bereits in der Entwicklungsphase zu sichern. Der hier vorgestellte methodische Rahmen beschreibt zuerst den Prozess der Identifikation von relevanten Bewertungskriterien für die Migrationsfähigkeit und ihre Zuordnung zu den einzelnen Lebenszyklusphasen des Systems. Anschließend werden diese Kriterien als Systemanforderungen formuliert und in den Entwicklungsprozess mit seinem Requirements Engineering integriert. Auf diese Art wird die Basis geschaffen, eine mehrdimensional optimierte migrationsgeleitete Systemspezifikation zu erstellen und eine entsprechende Systementwicklung zu realisieren. Der Systemhersteller erhöht durch eine derartige Vorgehensweise die Erfolgschancen seiner Produkte, Anlagen oder Systemlösungen.