UAV-getragenes Laserspektroskopie-System zur aktiven Ferndetektion von Gefahrstoffen auf Oberflächen

Kurzfassung

In den letzten Jahrzehnten haben sich die globale Sicherheitsarchitektur und die Sicherheitsrisiken in der Gesellschaft auch national grundlegend geändert. Direkte und indirekte Bedrohungen wie zum Beispiel Terrorismus oder organisiertes Verbrechen stellen komplexere Anforderungen an Innere Sicherheit und Verteidigung. Bei geplanter oder unbeabsichtigter Freisetzung von chemischen, biologischen und explosiven (CBE) Kampf- und Gefahrstoffen erfordert die schnelle Aufklärung eine schnelle, flexible und zuverlässige Detektion von CBE-Substanzen und Kontaminationen. LUCS ist ein innovatives drohnengestütztes Ferndetektionssystem, welches im Rahmen der DLR Sicherheitsforschung vom DLR Institut für Technische Physik entwickelt wurde. Basierend auf einer laserspektroskopischen Technik ist das MAV-gestützte System (Micro Air Vehicle) insbesondere für den Einsatz zur berührungslosen Erkennung und Klassifizierung von chemischen und biologischen Gefahrstoffen auf Oberflächen ausgelegt. Das Zusammenspiel zwischen LUCS und dem Coptersystem ermöglicht uneingeschränkten Bewegungsfreiraum, wodurch Kontaminationen nicht nur punktuell erfasst, sondern auch großflächig lokalisiert werden können. Anhand einer On-board Datenverarbeitung können die Messdaten nahezu in Echtzeit an die Bodenstation übermittelt werden.