Messung und Steigerung der Leistung des Piloten in Kampfflugzeugen – Die m³i-wasp-Studie

Kurzfassung

Die gemeinsame Forschungsaktivität m³i-wasp des ZentrLuRMedLw und des DLR steht im Mittelpunkt dieses Berichts. In der m³i-wasp Studie wird eine miniaturisierte, plattformunabhängige, mobile und transdisziplinäre Messsystematik mit hoher zeitlicher Auflösung zur Messung physiologischer und physikalischer Daten entwickelt. Ziel ist hierbei, eine Beanspruchungsmatrix und ein Methodeninventar in die Mensch-Maschine-Schnittstelle zu integrieren und dieses unter unterschiedlichen Bedingungen sowohl in der Flugsimulation wie als auch im realen Betrieb zu testen und zu validieren. Die Motivation für m³i-wasp basiert auf dem aktuellen Stand, dass moderne Luftfahrzeuge zunehmend hochkomplexe Anforderungen an Mensch und Maschine stellen. Neben den erhöhten physiologischen und psychologischen Beanspruchungen für den Piloten ist daher die Entwicklung einer geeigneten Mensch-Maschine-Schnittstelle gefordert, die idealerweise genau dann assistiert, wenn der Pilot die Unterstützung des Systems am nötigsten braucht. Trotz der Rasanz der technischen Entwicklungen steht bis heute allerdings kein Verfahren zur Verfügung, das während des Fluges technische, physiologische und psychologische Belastungen und Beanspruchungen auffasst, analysiert und dem Gesamtsystem zur Verfügung stellen könnte. Hier setzt m³i-wasp an, indem es ein System entwickelt, das komplexe Phänomene erfasst, auswertet und ggf. auch Kompensationen durch geeignete Gegenmaßnahmen anbietet.