Integration von Robotik, intelligenter Algorithmen und Digitaler Bildkorrelation zur Erforschung komplexer lokalisierter Effekte bei Rissfortschrittsversuchen

Kurzfassung

Das makroskopische Verhalten von Ermüdungsrissen in duktilen Werkstoffen ist eine komplexe Wechselwirkung von lokalisierten mechanischen Beanspruchungen und der Mikrostruktur des Werkstoffs. Um Effekte wie Rissschließen, Rissverzweigung oder Rissablenkung zu untersuchen werden zeitlich und örtlich hochaufgelöste Daten der Rissspitzenumgebung benötigt. Die vorgestellte Methodik vereint klassische Prüfmethodik mit Robotik, digitaler Bildkorrelation (DIC), Methoden des Maschinellen Lernens sowie komplexen Auswertealgorithmen des Rissspitzenfeldes. Das Ergebnis hierbei sind Mechanismen-basierte Rissfortschrittskurven von AA2024-T3 in T-L und L-T Orientierung. Intrinsische und extrinsische Effekte lassen sich dabei durch lokalisierte DIC-Daten separieren