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Verbesserung der In-Car User Experience durch sprachinterventive Frustrationsreduktion

Lienhop, Martina (2021) Verbesserung der In-Car User Experience durch sprachinterventive Frustrationsreduktion. Masterarbeit, FernUniversität Hagen.

[img] PDF - Nur DLR-intern zugänglich
1MB

Kurzfassung

Frustration kann zu aggressivem Fahrverhalten mit gravierenden Unfallfolgen führen. Bislang gibt es nur wenig Forschungserkenntnisse darüber, ob Assistenzsysteme im PKW Frustration durch gezielte Sprachinterventionen mildern können. Weiterhin ist unklar, ob solche Interventionen auch die User Experience (UX) verbessern können, die durch Frustrationserleben vermutlich ebenfalls beeinträchtig wird. In einem Online-Experiment wurden potenziell frustrationsreduzierende In-Car-Sprachinterventionen auf Basis des Prozessmodells der Emotionsregulation von James J. Gross in zwei Use Cases (UC) getestet: In UC1 (N = 437) wurden Interventionen der Regulationsfamilie „Situationsmodifikation“ bei HMI-Problemen als Frustrationsquelle in einem automatisierten Fahrzeugszenario eingesetzt. In UC2 (N = 426) zielten die Interventionen auf „Kognitive Neubewertung“ bei zielblockierenden Straßenverkehrssituationen als Frustrationsquelle in einem manuellen Fahrszenario. Pro UC wurden Teilnehmende randomisiert einer von drei Bedingungen zugewiesen: Früher oder später Interventionsstart oder Kontrollbedingung. Interventionsgruppen-Teilnehmende berichteten signifikant niedrigere Frustrationswerte als Kontrollgruppen-Teilnehmende (p < .001). Die Bedingung hatte einen starken Effekt auf die wiederholt gemessene Frustrationshöhe mit η2p = .11 (UC1) und η2p = .28 (UC2). Damit wurden empirische Belege für die Effektivität frustrationsmildernder Sprachinterventionen gefunden. Es zeigten sich jedoch keine klaren Vorteile des frühen gegenüber des späten Interventionsstarts. In beiden UCs korrelieren positive Bewertungen von UX und Akzeptanz schwach bis moderat mit niedrigeren Frustrationsniveaus während der Interventionen. Allerdings fielen UX- und Akzeptanz-Bewertungen insgesamt nur mäßig positiv aus – mit großen interindividuellen Unterschieden: Zielgruppenspezifische Interventionen könnten die hier beobachteten frustrationsmildernden Effekte deutlich steigern und zugleich UX sowie Akzeptanz weiter verbessern.

elib-URL des Eintrags:https://elib.dlr.de/143200/
Dokumentart:Hochschulschrift (Masterarbeit)
Titel:Verbesserung der In-Car User Experience durch sprachinterventive Frustrationsreduktion
Autoren:
AutorenInstitution oder E-Mail-AdresseAutoren-ORCID-iDORCID Put Code
Lienhop, MartinaFernUniversität HagenNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Datum:2021
Referierte Publikation:Nein
Open Access:Nein
Seitenanzahl:131
Status:veröffentlicht
Stichwörter:Psychologie, Mensch-Maschine-Interaktion, HMI, Emotionsregulation, Assistenzsysteme, MMI, Frustration, UX, Intelligent User Interfaces
Institution:FernUniversität Hagen
HGF - Forschungsbereich:Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
HGF - Programm:Verkehr
HGF - Programmthema:Verkehrssystem
DLR - Schwerpunkt:Verkehr
DLR - Forschungsgebiet:V VS - Verkehrssystem
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben):V - Energie und Verkehr (alt)
Standort: Braunschweig
Institute & Einrichtungen:Institut für Verkehrssystemtechnik > Kooperative Systeme, BS
Hinterlegt von: Oehl, Dr. Michael
Hinterlegt am:15 Jul 2021 17:54
Letzte Änderung:15 Jul 2021 17:54

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