Automatisierte 3D-Thermografie und -Defektlokalisierung an Großbauteilen

Kurzfassung

Produktionsintegrierte Thermografie erfordert Robotikanlagen bei der Planung, Durchführung und Überwachun g der Produktion. Bei der steigenden Produktkomplexität und den verkürzten Fertigungszeiten ist die Arbeitsgenauigkeit von Robotikanlagen für spezielle Aufgaben oft nicht ausreichend. 0,1° absolute Roboterungenauigkeit (TCP) führt bei einem Meter Arbeitsab stand zu einem Positionierungsfehler von ca. 3mm. Zusätzlich gibt es Unterschiede zwischen dem CAD - Modell und dem gefertigten Bauteil. Eine 2D - Auswertung und Defektlokalisierung einzelner Thermografie - Bilder bei einem mehrfach gekrümmten und großen Bauteil ist sehr aufwendig und nicht automatisierbar. Mit der Laserprojektorbasierten Texture Mapping Methode (am DLR ZLP Augsburg) sollen die vorgenannte Defizite verbessert bzw. eliminiert werden. Zur Herstellung einer 2D - 3D Beziehung werden aus den 3D - Referenz punkten des Modells mit den 2D - Punkten der zugehörigen Bilder die Projektionsparameter bestimmt. Das 3D - Thermogramm soll zunächst direkt für weitere Strukturanalyse ( Concessions ) in die CAD Umgebung importiert werden.