Validierung eines Surface Managers für die Rollkontrolle

Kurzfassung

Nachdem im deutschen und europäischen Luftraum, w¨ahrend der fr¨uhen 2000er Jahre ein starker Anstieg des Luftverkehrs (gemessen an den Passagierzahlen) zu verbuchen war, stagniert diese Entwicklung in den letzten Jahren (Siehe Anhang A.1). Eine Begründung für diese Entwicklung sind mangelnde Kapazitäten der Flughäfen. Aufgrund des Kapazit¨atsmangels werden bereits heute 12% der möglichen Flüge zurückgewiesen. Einer Prognose von EuroControl [1] zu Folge, wird der Bedarf an Luftverkehr weiterhin zunehmen, sodass sich bis 2035 die Kapazitäten der Flughäfen verdoppeln müssten um die aktuelle Leistung erbringen zu können. Einen Flaschenhals beim Abfertigen des Luftverkehrs stellt unter anderem die Rollkontrolle dar. Eine Möglichkeit die Rollkontrolle effizienter zu gestalten ist der Einsatz eines Surface Manager (S-Man) . Dieser bietet dem Lotsen verschiedene Hilfestellungen bei der Rollführung an. Es ist abzusehen, dass immer mehr Flughäfen in Deutschland und Europa ihr bestehendes System durch einen S-Man erweitern. Damit die Abteilung für Air Trafic Management Simulation (ATM-Simulation) des DLR-Instituts Braunschweig auch weiterhin Simulationen unter aktuellen Bedingungen anbieten kann, muss auch das Simulationssystem der Abteilung mit einem S-Man ausgerüstet werden. Dabei muss der S-Man generisch auf jeden simulierbaren Flughafen anpassbar sein. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll ermittelt werden, ob solch ein generischer S-Man die Arbeitsprozesse eines Lotsen realitätsgetreu abbilden kann. Die vorliegende Bachelorarbeit führt durch die Entwicklung, Planung und Validierung des generischen S-Man . In der Validierung wird gezeigt, dass die Benutzung des generischen S-Mans schnell von Air Trafic Management Experten erlernt werden kann.