Urbane Mobilität: In Zukunft intermodal?

Kurzfassung

Prof. Heinrichs stellte Ergebnisse aus dem Projekt ‚Urbane Mobilität‘ vor, insbesondere die Auswertungen zu intermodalen Personen und Wegen auf Basis der Verkehrserhebung SrV 2008. Die Ergebnisse zeigen zunächst, dass der Anteil intermodaler Wege bzw. Personen stark davon abhängt, welche Systematik hinsichtlich der kombinierten Verkehrsmittel gewählt wird. Intermodale Wege sind insgesamt stark durch den ÖPNV geprägt. Dagegen werden Pkw und ÖPNV sowie Fahrrad und ÖPNV vergleichsweise wenig genutzt. Bei allen intermodalen Kombinationen zeigt sich, dass intermodale Wege jeweils länger sind als entsprechende monomodale Wege. Das gilt sowohl für die zurückgelegte Strecke als auch für die dafür benötigte Zeit. Ein ziemlich großer Anteil intermodaler Wege umfasst ‚Routinewege‘ zum Arbeitsort und zu Bildungseinrichtungen. Als Ergebnis weiterer Forschung zeigt sich, dass der Umsteigevorgang zwischen kombinierten Verkehrsmitteln und die Qualität des Umsteigepunktes besonders bedeutend für intermodale Mobilitätsentscheidungen sind. Hier wird ein Schwerpunkt der weiteren Forschungsarbeit im Projekt ‚Urbane Mobilität‘ liegen.