Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Untersuchungen von Temperaturmessmethoden in Autoklavprozessen

Kurzfassung

Im Zentrum der aktuellen Forschungsarbeiten steht die Entwicklung von energie- und ressourceneffizienten und qualitätsoptimierten Aushärtungsprozessen von Faserverbundbauteilen im Autoklaven. Hierbei stellt die Temperatur eine wichtige und entscheidende Prozessgröße für die Qualität und Verwendbarkeit der gefertigten Bauteile dar. In der klassischen Autoklavprozessie-rung wird die Temperaturüberwachung mit drahtgebundenen Temperatursensoren, welche manuell an definierten Stellen auf die Bauteile aufgebracht werden, durchgeführt. Um die Prozess-überwachung und die Qualitätskontrolle zu verbessern, soll eine flächige Temperaturüberwa-chung der Bauteiloberfläche während des Autoklavprozesses ermöglicht werden. Realisiert wird dieses Vorhaben am Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik des Deutschen Zent-rums für Luft- und Raumfahrt e.V. am Standort Stade mittels eines Thermografiesystems, das in den Autoklav integriert wurde. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist hierbei der Vergleich zwischen der punktuellen und der flächigen Temperaturerfassung am CFK-Bauteil während des Aushärtungsprozesses im Autoklaven hinsichtlich ihrer Messgenauigkeit und ihrer Wirtschaft-lichkeit sowie die Eignung des Thermografiesystems für die Messung absoluter Temperaturen