Sensitivitätsuntersuchungen zu Schallquellmechanismen bei konventionellen Transportflugzeugen

Abstract

Kurzfristig realisierbare Maßnahmen zur Minderung von Fluglärm sind wichtig, da neue Technologien nur über lange Zeiträume im Luftverkehr eingeführt werden können. Ein Beispiel für kurzfristig realisierbare Maßnahmen sind lärmoptimierte An- und Abflugverfahren. Fluglärmberechnungsprogramme sind ein essentielles Werkzeug zur Auslegung solcher Verfahren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auf der Grundlage von vier optimierten Anflugverfahren Lärmsimulationen mit dem am DLR entwickelten Programm PANAM durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Analyse der am Boden zu erwartenden Immissionswerte bei Variation der Emission der relevanten Schallquellmechanismen am Flugzeug. Mithilfe dieser Untersuchungen konnten die Bereiche, in denen die einzelnen Schallquellen dominieren, identifiziert werden. Bei optimal ausgelegten Verfahren dominiert der Triebwerkslärm nur im Endanflug. Ansonsten ist der Umströmungslärm die überwiegende Schallquelle, wobei der Lärm des Vorflügels dominant ist. Allerdings überlagern sich beim Umströmungslärm immer mehrere Mechanismen, sodass die Änderung einer einzelnen Emissionsquelle sich betragsmäßig nie in vollem Umfang auf die Immission auswirkt.