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Multimodale Vielfalt: Quantitative Analyse multimodalen Verkehrshandelns

Nobis, Claudia (2015) Multimodale Vielfalt: Quantitative Analyse multimodalen Verkehrshandelns. Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin.

Dieses Archiv kann nicht den Volltext zur Verfügung stellen.

Offizielle URL: http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/nobis-claudia-2014-04-28/PDF/nobis.pdf

Kurzfassung

Multimodalität ist ein Sammelbegriff für sehr unterschiedlich in der Alltagspraxis umgesetztes Verhalten. Bisherige Arbeiten grenzen den betrachteten Personenkreis fast immer auf eine bestimmte Form multimodalen Verhaltens ein, allen voran auf die Nutzung des Autos und öffentlicher Verkehrsmittel. Ansatzpunkt der vorliegenden Arbeit ist es, die verschiedenen Facetten multimodalen Verhaltens in ihrer Gesamtheit darzustellen und zu untersuchen. Hierzu wird eine Klassifikation entwickelt, die sich aus der Modalwahl ableitet. Die Analyse des Mobilitätsverhaltens basiert auf den Daten des Deutschen Mobilitätspanels von 1999 bis 2008 und der Studie Mobilität in Deutschland aus den Jahren 2002 und 2008. In Abhängigkeit davon, welche der Verkehrsmittel MIV, ÖV und Fahrrad im Verlauf einer Woche zum Einsatz kommen, werden die Probanden einer Modalgruppe zugeordnet. Auf diese Weise werden drei monomodale Personengruppen, die jeweils nur eines der betrachteten Verkehrsmittel nutzen, und vier multimodale Personengruppen, die die verschiedenen Kombina-tionsmöglichkeiten der Verkehrsmittel widerspiegeln, gebildet. Die Analyse lässt den enormen Facettenreichtum multimodalen Verhaltens erkennen. Nicht nur zwischen, auch innerhalb der einzelnen Modalgruppen variiert das Verhalten erheblich. Generell ist multimodales Verhalten eine urbane Verhaltensweise, die v. a. den Alltag junger Personen prägt und dies in zunehmendem Maß. Der Zeitvergleich weist unter einer ruhigen Oberfläche eines relativ stabil bleibenden Gesamtanteils multimodaler Personen einen deut-lichen Zuwachs dieser Verhaltensweise für junge Erwachsene auf, während bei älteren Per-sonen der Anstieg der monomodalen Nutzung des Autos festgestellt werden kann. Ob das geänderte Verhalten junger Menschen in eine generelle Trendwende mündet, hängt ent-scheidend davon ab, inwieweit die heute jungen Erwachsenen dieses Verhalten auch in spä-teren Lebensphasen beibehalten. In Summe legen Multimodale weniger Kilometer mit dem Auto zurück als monomodale Auto-fahrer. Ihr CO2-Fußabdruck fällt je nach Datensatz um 20 bis 34 Prozent geringer aus als der von ausschließlichen Autofahrern. Nichtsdestotrotz nutzen viele Multimodale das Auto für einen erheblichen Anteil ihrer Wege. In Zukunft wird ausschlaggebend sein, wie sich die Verkehrsmittelanteile v. a. in Bezug auf weite Wege verändern und wie sich die gegenwärtig auf der Nachfrage- und Angebotsseite feststellbaren Veränderungen auswirken. Die Mi-schung aus pragmatischen Einstellungen gegenüber Autos, sich ausdehnenden Aktionsräu-men und neuen Mobilitätsangeboten, die mit der Idee, jederzeit über einen Pkw verfügen zu können, zum Erreichen neuer Kundengruppen beitragen, aber auch Potenzial für wenig nachhaltiges Verhalten bergen, lässt die Richtung derzeit noch nicht erkennen.

elib-URL des Eintrags:https://elib.dlr.de/94499/
Dokumentart:Hochschulschrift (Dissertation)
Titel:Multimodale Vielfalt: Quantitative Analyse multimodalen Verkehrshandelns
Autoren:
AutorenInstitution oder E-Mail-AdresseAutoren-ORCID-iDORCID Put Code
Nobis, Claudiaclaudia.nobis (at) dlr.deNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Datum:22 April 2015
Referierte Publikation:Nein
Open Access:Nein
Seitenanzahl:271
Status:veröffentlicht
Stichwörter:Personenverkehr, Mobilitätsverhalten, Multimodalität, multimodales Verkehrshandeln, nachhaltige Mobilität, neue Mobilitätsangebote, Carsharing, Mobilität junger Erwach-sener, Längsschnittdaten, Deutsches Mobilitätspanel, Studie Mobilität in Deutschland
Institution:Humboldt-Universität zu Berlin
Abteilung:Geographisches Institut
HGF - Forschungsbereich:Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
HGF - Programm:Verkehr
HGF - Programmthema:keine Zuordnung
DLR - Schwerpunkt:Verkehr
DLR - Forschungsgebiet:V - keine Zuordnung
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben):V - keine Zuordnung
Standort: Berlin-Adlershof
Institute & Einrichtungen:Institut für Verkehrsforschung > Personenverkehr
Hinterlegt von: Nobis, Claudia
Hinterlegt am:30 Nov 2015 09:07
Letzte Änderung:30 Nov 2015 09:07

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