Zährl, Bettina (2014) Abluftanalysen für Brennstoffzellenantriebsstränge zur Charakterisierung des Startvorganges. Diplomarbeit, Universität Stuttgart.
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Kurzfassung
Ziel der Arbeit ist die konstruktive und verfahrens-technische Auslegung eines Messsys-tems, das die für den Alterungsmechanismus der kathodenseitigen Kohlenstoff-Korro-sion charakteristischen Ereignisse in der Stack-Abluft während des Start-Vorganges erfasst und quantifiziert. Diese Messung soll die charakteristischen Ereignisse fahrzeug-nah abbilden und mobil sein, um an verschiedenen Einsatzorten eingesetzt werden zu können. Die Recherche der Fachliteratur ergab, dass hohe Sauerstoff-Konzentrationen, durch die hohe Potentiale auf der Kathode entstehen, ein charakteristisches Ereignis der Kohlen-stoff-Korrosion darstellen. Des Weiteren konnte aber auch festgestellt werden, dass hohe Potentiale nicht allein den Alterungsmechanismus der Kohlenstoff-Korrosion, sondern auch andere Alterungsmechanismen auslösen. Eine Patentrecherche ergab, dass keine Erfassung der Kohlenstoff-Korrosion über die Sauerstoff-Konzentration an der Brennstoffzelle durchgeführt wird. Zur Messung der Sauerstoff-Konzentration wird das Messsystem an den Stack-Abluft-Ausgang angeschlossen. Als Sauerstoff-Sensor wird eine Breitband-Lambdasonde verwendet, die aufgrund ihrer hohen Betriebstemperatur Sicherheitsmaßnahmen in Form von Detonations-sicherungen notwendig macht. Der Durchfluss wird über eine in Schlüsselversuchen charakterisierte Kennlinie, basierend auf dem Druckverlust des Messsystems über den Durchfluss, berechnet. Bei der konstruierten Messkammer-form wird die seitliche Anströmung gegenüber der direkten Anströmung aufgrund der Robustheit gegenüber hohen Volumenströmen und dem Schutz vor Feuchtigkeit durch Sensor Shields bevorzugt. Für weitere Anwendungen wurden in Charakterisierungs-versuchen im Labor für die seitliche Anströmung Durchflüsse von 100 l/ min mit T90 = 0,35 s als optimal ermittelt. Die abschließende Inbetriebnahme am Fahrzeug zeigt, dass die Sauerstoff-Konzentration bis etwa 100 Minuten konstant unter 1 % bleibt und dann beginnt anzusteigen bis zur Umgebungs-konzentration von ~ 21 %. Dies zeigt, dass Soaks größer 100 Minuten eine steigende Belastung aufweisen. Aus bereits vorhandenen Messungen zur Spannungs-degradation im Allgemeinen geht hervor, dass Soaks mit Soak – Zeiten größer 100 Minuten den größten Teil der Spannungsdegradation aufweisen.
elib-URL des Eintrags: | https://elib.dlr.de/92128/ | ||||||||
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Dokumentart: | Hochschulschrift (Diplomarbeit) | ||||||||
Zusätzliche Informationen: | Betreuer am DLR: Prof. K. Andreas Friedrich | ||||||||
Titel: | Abluftanalysen für Brennstoffzellenantriebsstränge zur Charakterisierung des Startvorganges | ||||||||
Autoren: |
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Datum: | 31 Juli 2014 | ||||||||
Referierte Publikation: | Nein | ||||||||
Open Access: | Ja | ||||||||
Seitenanzahl: | 88 | ||||||||
Status: | veröffentlicht | ||||||||
Stichwörter: | Sensor, Abluft, brennstoffzellenantrieb | ||||||||
Institution: | Universität Stuttgart | ||||||||
Abteilung: | Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik | ||||||||
HGF - Forschungsbereich: | Energie | ||||||||
HGF - Programm: | Rationelle Energieumwandlung und Nutzung (alt) | ||||||||
HGF - Programmthema: | Brennstoffzelle (alt) | ||||||||
DLR - Schwerpunkt: | Energie | ||||||||
DLR - Forschungsgebiet: | E EV - Energieverfahrenstechnik | ||||||||
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben): | E - Elektrochemische Prozesse (alt) | ||||||||
Standort: | Stuttgart | ||||||||
Institute & Einrichtungen: | Institut für Technische Thermodynamik > Elektrochemische Energietechnik | ||||||||
Hinterlegt von: | Friedrich, Prof.Dr. Kaspar Andreas | ||||||||
Hinterlegt am: | 19 Nov 2014 15:44 | ||||||||
Letzte Änderung: | 01 Aug 2019 03:00 |
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