Thermischer Komfort bei der Quellluftkonvektion in der Kabine Do728

Kurzfassung

In bisherigen Studien hat sich die Quellbelüftung als eine hinsichtlich der Wärmeabfuhr effiziente Ventilationstechnik für die Flugzeugkabine herauskristallisiert. Ein weiteres wesentliches Entscheidungskriterium für die Auswahl alternativer Ventilationstechniken ist der thermische Komfort der Passagieren, der mit der heute realisierten Mischbelüftung, die durch eine geringe Wärmeausfuhreffizienz gekennzeichnet ist, gewährleitet werden kann. Das Maß an thermischen Komfort in der Flugzeugkabine hängt stark von den verschiedenen Wärmequellen ab. Dabei tragen die Passagiere selbst maßgeblich zu der gesamten Wärmelaste in der Kabine bei. Für die Berechnung des thermischen Komforts steht das Finite-Elemente (FE) Programm THESEUS von P+Z Engineering GmbH zur Verfügung, das auf dem FIALA-Manikin-Modell [1] basiert. Durch Kopplung des „Computational Fluid Dynamic (CFD)“-Programms OpenFoam mit dem Programm THESEUS nach einer vorgegebenen Anzahl von Iterationsschritten eine Simulation und die numerische Modellierung des thermischen Komforts kann der erwartete Komfort für verschiedene Ventilationstechniken berechnet werden. Bei der konventioneller gemischten Belüftung tritt die kalte Luft von obendurch Luftauslässe (KLA) in die Kabine ein und wird unten abgesaugt. Beim neuen Quellluftprinzip wird die Luft lateral von unten zugeführt und oberhalb der Gepäckfächer abgeführt. In der vorliegenden Arbeit soll zudem untersucht werden, wie sich die Belüftung durch Luftsäcke, die unter den Sitzen installiert sind, auf den thermischen Komfort der Passagiere auswirkt.