Simulationsrechnungen des Lichtfeldes im Flachwasser und Vergleich mit HYDRA-Messungen

Kurzfassung

Nach einer Einführung in die Physik des Strahlungstransfers durch Atmosphäre und Wasser wird erläutert, welche Anpassungen zu Simulationsrechnungen mit dem Programm HYDROLIGHT für den Bodensee notwendig sind. Dabei wird besonders auf die charakteristischen Wasserinhaltsstoffe vom Bodensee (Case II-Gewässer) eingegangen und die Rolle der Reflektivität des Seebodens erläutert. Ergebnisse von Simulationsrechnungen zu bestimmten Situationen werden gezeigt und mit Messungen des Mehrkanal-Spektrometers HYDRA während der Meßkampagne 1999 und 2000 verglichen. Anschließend werden kurz detailiertere Simulationsrechnungen vorgestellt, die das weitere Vorgehen mittels einer Sensitivitätsstudie erläutern. Diese dient als Ausgangspunkt für die Inversion des Strahlungstransportprozesses, welche notwendig ist zur Auswertung von Fernerkundungsdaten (Flugzeug und/oder Satellit) bezüglich der Gewässeranalyse im Litoral. Im Ausblick werden Verbesserungsmöglichkeiten sowohl in der Meßmethode als auch in der Simulation besprochen.