Entwurf einer formvariablen Hinterkante einer Landeklappe

Kurzfassung

In dieser Arbeit wird der Entwurf einer formvariablen Hinterkante für eine Landeklappe behan - delt. Diese soll ergänzend zu einer konventionellen Klappe eingesetzt werden, um zunächst im Reiseflug und in späteren Entwicklungsschritten auch beim Manöverflug die Aerodynamik zu optimieren. Da die Entwicklung solcher Systeme noch am Anfang steht, wird in dieser Arbeit zu-nächst grundlegend die Struktur, welche für eine solche Hinterkante notwendig wäre, betrachtet. Hierbei wird für die Schalen und die Struktur des formvariablen Teils eine Wabenstruktur mit Deckhaut untersucht, welche auf einem Patent der Firma Airbus beruht. Die Wabenstruktur hat den Vorteil, dass sie unter Querbelastung eine geringere Steifigkeit aufweist als in Normalenrich-tung. Zusätzlich wird durch den Einsatz von Zellen mit auxetischem Verhalten in der Wabengeo-metrie die Möglichkeit geschaffen, Null-Querkontraktion für bestimmte, auslegbare Dehnungsrich-tungen zu erreichen. Dies bringt Vorteile beim Beulverhalten der Deckhaut der Wabenstruktur unter Belastung. Der Hauptteil dieser Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der für den Ein-satz vorgesehenen Wabenstruktur unter den für die Konstruktion notwendigen Randbedingun-gen. Aufbauend darauf werden dann erste Auslegungen der Klappe und der notwendigen Aktorik vorgenommen, ohne hierbei in eine Detailkonstruktion überzugehen.