Supercomputing über Grafikkarten zur SAR-Bilderzeugung

Kurzfassung

Die Realisierung von zukünftigen SAR-Systemen (Synthetic Aperture Radar) mit höchsten räumlichen Auflösungen stellt vollkommen neue Anforderungen an die verwendeten Verfahren zur Signalverarbeitung. Die Anwendung der bisher vorhandenen Algorithmen zur SAR-Bilderzeugung scheitert für diese zukünftigen Systeme an dem immensen Datenaufkommen in Punkto Laufzeit und Speichermanagement. Grundsätzlich ist es möglich die Laufzeit durch Parallelisierung der Methoden zu verbessern und somit die Rechenleistung moderner Multiprozessorsysteme optimal zu nutzen. Aktuell erhältliche Grafikkarten besitzen ebenfalls die Fähigkeit mehrere Prozesse parallel auszuführen. Im Gegensatz zu Multicore-CPUs mit bis zu vier Prozessorkernen enthält eine handelsübliche Grafikkarte bis zu 128 Prozessorkerne. Eine Anpassung von SAR-Prozessierungsalgorithmen auf solche Hardwarekonfigurationen könnte die Prozessierungsdauer wesentlich verkürzen. In dieser Master-Thesis sollte ein Verbund aus CUDA fähigen Grafikkarten aufgebaut und ein Softwaresystem realisiert werden, um die Nutzung dieser Hardwarekonfiguration im Hinblick auf die SAR-Bilderzeugung zu untersuchen. Die frei verfügbare C-Bibliothek CUDA wird genutzt, um erste Erfahrungen im Bereich Supercomputing über Grafikkarten zu sammeln.