Der Einfluss des Flugverkehrs auf den Zirrenbedeckungsgrad in Europa, Nordafrika und über dem Nordatlantik

Kurzfassung

In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss des Flugverkehrs auf die Zirrenbedeckung für verschiedene Regionen in Europa, Nordafrika und über dem Nordatlantik untersucht. In Krebs (2006) wurden dazu bereits umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und unter anderem für das Untersuchungsgebiet Europa/Nordafrika eine deutliche Korrelation zwischen Zirrenbedeckungsgrad und Flugverkehrsdichte gezeigt. Diese Korrelation wurde als kausale Korrelation interpretiert. Die Überprüfung, inwieweit diese Annahme gerechtfertigt ist, ist ein zentraler Bestandteil vorliegender Arbeit. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde eine Untersuchungsmethode entwickelt, die das Auftreten einer Inhomogenitätskorrelation weitgehend verhindert. Für diesen Teil der Untersuchung wurde das Verdriften von ugverkehrsinduzierten Zirren noch nicht berücksichtigt. Flugverkehrsinduzierte Zirren sind Objekte mit einer Lebensdauer von mehreren Stunden und verdriften während dieser Zeit mit dem Wind der entsprechenden Höhe. In der Arbeit wird erläutert, dass die Berücksichtigung dieses Effekts für eine verlässliche Bewertung der fugverkehrsinduzierten Veränderung der Zirrenbedeckung fundamentale Bedeutung besitzt. Daher wurde erstmals eine Methode entwickelt, die der Lebensdauer und dem Verdriften fugverkehrsinduzierter Zirrenbedeckung Rechnung trägt und gleichzeitig Effekte einer Inhomogenitätskorrelation ausschließt. Allerdings bietet der genutzte Flugverkehrsdatensatz keine Höheninformation, was die korrekte Behandlung des Verdriftens unmöglich macht.