Ferndetektion von Gasen am Beispiel eines Hubschrauber getragenen Methangas Detektionssystems

Kurzfassung

Aktive Ferndetektion von Gasen mittels Laser zeichnet sich durch eine hohe Sensitivität aus. Hierzu werden durchstimmbare schmalbandige Laser benötigt, die hinreichend robust für den Einsatz in mobilen Systemen sind. Anwendungen findet man bereits in der Umweltmesstechnik, so z.B. bei der Gasleitungsüberwachung. In zunehmendem Maße sollen derartige Systeme aber auch die Detektion von Gefahr- und Kampfstoffen ermöglichen. In Zusammenarbeit mit der Industrie wurde beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Hubschrauber getragenes System zur Detektion von Methangas entwickelt. Es handelt sich hierbei um ein Laser-Radarsystem (LIDAR), das bei einer Wellenlänge von 3.2 µm arbeitet. Die Laserstrahlung im mittleren Infrarot wird durch einen Optisch Parametrischen Oszillator (OPO) erzeugt und durch das Verfahren des „Injection Seeding“ stabilisiert. Das System konnte in mehreren Versuchsreihen seine Leistungsfähigkeit demonstrieren und wird derzeit in den operativen Einsatz überführt.