Schwingungspruefungen an Steuerelektronik auf Montageplatten.

Kurzfassung

Es wurden in Sinus-Gleitpruefungen die Eigenfrequenzen von SVE-Platinen auf DRB (geschraubt bzw. geklebt) ermittelt. Bei allen Versuchen wurde die Anregung mit ueber den ganzen Frequenzbereich konstanter Beschleunigungsamplitude durchgefuehrt. Die Frequenz wurde, beginnend am unteren Wert des Frequenzbandes mit 2 oct mal min minus 1 geaendert, d. h. Vervierfachung der Frequenz innerhalb 1 min. Das Frequenzband wurde jeweils von unten nach oben und wieder zurueck durchlaufen. In den Abbildungen ist jeweils das Verhaeltnis vom Messsignal (gemessen auf der Grundplatte bzw. in einem Fall an der Unterseite des DRB) dargestellt. Diese Uebertragungsfunktion ist nach Magnitude und Phase ueber der Frequenzdargestellt. Eine Resonanzstelle ist gekennzeichnet durch ein Maximumder Magnitude (&#61 Vergroesserung der Beschleunigung am Messpunkt gegenueber der Anregung) sowie einen Phasengang von 90 Grad. In Abb. 4 ist beispielhaft die Kohaerenz zwischen Mess- und Referenzsignal dargestellt. Ein Wert von + 1 bedeutet eine vollstaendige Korrelationzwischen den beiden Signalen. In den tabellarischen Zusammenfassungen der Abbildungen sind jweils nur die Maxima nach Magnitude und Frequenz als eine grobe Uebersicht zusammengestellt. Die Ergebnisse sind, zusammengefasst: Bei der verschraubten Version blieben die Messwerte konstant, unabhaengig von Beschleunigungsamplitude (1-10 g) und Versuchsdauer (30 Zyklen bei 10 g). Bei der verklebten Version wurden z. T. wesentlich groessere Resonanzueberhoehungen festgestellt. Die Kleberdicke hat offensichtlich einen Einfluss auf die Resonanzueberhoehungen; die bisherigen Untersuchungen reichen jedoch fuer eindeutige Rueckschluesse noch nicht aus. Schaeden an Bauteilen der Platinen traten nicht auf.