Stromerzeugung aus Heißgas: Hochtemperaturgasturbine - ein erfolgreiches Verbundforschungsprogramm in Deutschland

Kurzfassung

Bei der Erzeugung von elektrischer Energie in Kraftwerken hat die Gasturbine bisher immer im Schatten der Dampfturbine gestanden. Aufgrund ihres schlechteren Wirkungsgrades wurde ihr Einsatz auf spezielle Anwendungen beschränkt, wie zum Beispiel auf Spitzenlastkraftwerke oder Kraftwerke in sehr wasserarmen Zonen. Eine Erhöhung der bisherigen Kraftwerkswirkungsgrade kann man dann erzielen, wenn man eine Dampfturbine mit einer Gasturbine kombiniert. Bei den dann auftretenden hohen Turbineneintrittstemperaturen sind allerdings aufwendige Kühlungen aller Komponenten erforderlich,die mit den heißen Gasen in Berührung kommen. Die Entwicklung von Technologien für derartige Gasturbinen erfolgt in Deutschland im Rahmen des BMFT-Förderprogramms für die Hochtemperaturgasturbine. Die an den Entwicklungen beteiligten Forschungsinstitute und Industriefirmen haben sich in der AG Turbo zusammengefunden. Die DLR ist mit vier umfangreichen Vorhaben am laufenden AG Turbo-Programm beteiligt.