Zirkadiane Rhythmik bei der Simulation des D-2-Weltraumfluges

Abstract

Acht Versuchspersonen waren ber einen Zeitraum von 26 Tagen von der Aussenwelt isoliert. Waehrend dieser Zeit wurden zwei Zeitverschiebungen durchgefuehrt und eine Woche lang durch eine Kopftieflage von 6 Grad Schwerelosigkeit simuliert. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass diese Methode der graduellen Zeitverschiebung um eine Stunde pro Tag ueber einen Zeitraum von einerWoche durchaus ein geeignetes Verfahren ist, um bei einigen der Koerperfunktionen, wie Herzfrequenz und Natriumausscheigung, eine Verschiebung der zirkadianen Rhythmik nach Osten von sieben Stunden zu bewirken. Bei anderen Werten, wie Temperatur und 6-Hydroxymelatoninsulfat-Ausscheidung, ist die Anpassung an den Erwartungswert erst waehrend der Schwerelosigkeitssimulation erfolgt.Daraus folgt, dass die von uns angewandte Methode nicht zu einer optimalen Anpassung aller Koerperfunktionen an die angestrebte Schichtarbeitszeit zum Termin des Startes eines Raumfluges fuehrt.