Resilienz im Arbeitsleben -Erhalt der Handlungsfähigkeit von Teams- Eine empirische Untersuchung am Beispiel einer deutschen Forschungseinrichtung im Umgang mit der Covid-19-Pandemie

Abstract

In vorliegender Masterthesis werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie untersucht, um Rückschlüsse auf die Resilienzfähigkeit von Teams zu ziehen. Im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns werden die Auswirkungen der Pandemie auf die Zusammenarbeit und die Teamatmosphäre untersucht und anhand dessen Resilienzfaktoren identifiziert. Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden zehn leitfadengestützte Experteninterviews mit den Mitarbeitenden einer Arbeitsgruppe geführt. Anschließend erfolgt eine qualitative Inhaltsanalyse der erhobenen Daten. Durch die Pandemie entsteht das Gefühl des Kontaktverlusts zu den Teammitgliedern und die Fortschritte der Forschungsprojekte verlangsamen sich. Die gemeinsame Bewältigung stärkt jedoch den Zusammenhalt und schafft ein Vertrauen in einen zukünftigen Umgang mit Krisen. Die Pandemie ist Auslöser für den Wandel der Zusammenarbeit im DLR. Eine bisher vorherrschende Präsenzkultur wird abgelöst durch eine hybride Teamarbeit. Damit einhergehend ist ein besonderer Fokus auf den Zusammenhalt des Teams durch eine geeignete Koordination zu richten. Außerdem sollte eine vertrauensvolle und hilfsbereite Teamatmosphäre etabliert werden. Die Selbstwirksamkeit der Mitarbeitenden und eine offene Kommunikation können als wesentliche Resilienzfaktoren zum Erhalt der Handlungsfähigkeit von Individuen und Teams betrachtet werden. Organisationen können die individuelle Resilienzfähigkeit ihrer Mitarbeitenden im Rahmen von Schulungsangeboten fördern. Eine vertrauensvolle und hilfsbereite Arbeitsatmosphäre stärkt die Resilienz von Teams.