Entwicklung von Komponenten und Herstellungsmethoden für ein zulassungsfähiges Konzept für ein Forschungsfahrzeug

Abstract

Das SLRV (Safe light regional vehicle) ist ein Prototyp des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Das Fahrzeug verfügt über keine Türen; stattdessen existiert eine einteilige Plexiglashaube, die in einen Rahmen gefasst ist. Die Plexiglashaube kann nach oben hin geöffnet werden, sodass Passagiere ein- und aussteigen können. Die Haube integriert die Windschutzscheibe und die Seitenfenster. Die Außenkontur des SLRV wurde von einem Designer festgelegt; die Außenhaut, die dieser Kontur folgt, ist nicht tragend. Es verfügt über eine Reichweite von 400km und soll zur Anwendung im Regionalverkehr für Pendler dienen. Ziel dieser Arbeit ist es, zu prüfen, wie die Haube des SLRV angepasst werden muss, um eine Straßenzulassung zu erhalten. Hierzu wird erläutert, welche gesetzlichen Vorgaben existieren, und welche erfüllt werden müssen. Im Anschluss wird ein Haubenkonzept mithilfe eines morphologischen Kastens und einer Nutzwertanalyse erarbeitet. Zur Erarbeitung des Haubenkonzeptes wird die UN-Regelung Nr. 43 ausgewertet und nach weiteren Anforderungen gesucht. Die UN-Regelung Nr. 43 stellt Anforderungen an Scheiben für Kraftfahrzeuge. Die Regelung ist von den Vereinten Nationen erlassen und bezieht sich auf den europäischen Raum. Die Haube des SLRV weist im Sichtbereich der Scheibe eine komplexe Kontur auf. Um vor der Konstruktion des Konzeptes zu wissen, ob die Außenkontur des SLRV im Bereich der Scheibe akzeptabel ist, wird ein Versuch durchgeführt. Der Versuch ist an die UN-Regelung Nr. 43 angelehnt und prüft, ob die Scheibe Sichtlinien zu stark ablenkt, auch ist eine Abschätzung möglich, wie sehr die Bilder durch die Scheibe verzerrt werden. In der Konstruktion wird das bestehende CAD-Modell des SLRV angepasst an das neue Konzept der Haube, weitere eventuelle Anpassungsvorschläge der Außenkontur werden eingezeichnet.