Zukunft des Hubs Zürich – Herausforderungen für die Lufthansa-Tochter SWISS

Abstract

SWISS führt ihre Flüge hauptsächlich ab dem Schweizer Verkehrsflughafen Zürich durch. Für einen stabilen Flugbetrieb bestehend aus kontinentalen Zubringer- und interkontinentalen Anschlussflügen ist SWISS auf ein funktionierendes Drehkreuz angewiesen. Dort begegnet die Airline durch kurze Betriebszeiten und kapazitätsreduzierende Betriebskonzepte einer schwierigen Ausgangslage, aus der Störungen im gesamten Netzwerk resultieren. Die vorliegende Arbeit identifiziert unterschiedliche Faktoren, die sich nachteilig auf den Flugbetrieb der SWISS auswirken. Dazu wird folgende Forschungsfrage formuliert: Hub mit Auflagen: Entwicklungsmöglichkeiten für SWISS am Standort Zürich? Nach einer Einführung in die komplexe Thematik wird basierend auf zwei Leitfadeninterviews eine qualitative Datenanalyse nach Mayring durchgeführt und Kernaussagen, die die Befragten als Ursachen für das eingeschränkte Wachstum von SWISS am Flughafen Zürich sehen, sowie Empfehlungen für zukünftige Vorgehensweisen abgeleitet, um die Aufgabe die Schweiz interkontinental anzubinden, erfüllen zu können. Darunter fallen Betriebszeiten- und Pistenverlängerungen. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung münden in eine SWOT-Analyse, die interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken aufzeigt. Es ergeben sich drei SWOT-Strategien: Improve, Glide und Ignore, die Entwicklungspläne realisieren und restriktive Bedingungen am Standort Zürich verbessern können. Im Ergebnis bleibt SWISS für das mittelfristige Unternehmenswachstum durch einen geplanten Flottenausbau und Neueinstellungen stark von unbeeinflussbaren, politischen Rahmenbedingungen abhängig, kann durch eigene Strategien aber zumindest Verbesserungen zur aktuellen Situation schaffen.