RSTEC - DAS RESPONSIVE SPACE RESEARCH AND TECHNOLOGY CENTER: ANKNÜPFUNGSPUNKTE FÜR INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Kurzfassung

Die Rolle der weltraumgestützten Infrastruktur nimmt stetig an Bedeutung zu. Ein Ausfall von Teilen dieser Infrastruktur würde zivile und militärische Nutzer kritisch einschränken. Zeitgleich steigt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses, ob absichtlich, durch eine Fehlfunktion oder einen Unfall verursacht, immer größer wird. Die Aufgabe des Responsive Space Cluster Competence Center (RSC³) ist es, Forschung durchzuführen und zu koordinieren, welche die Resilienz der weltraumgestützten Infrastruktur und den dazugehörigen Elementen, wie Boden- und Startsegmente, ganzheitlich steigert. Von diversen möglichen Lösungsansätzen heben sich zwei vielversprechende hervor: die reaktionsschnelle Wiederherstellung verlorener Fähigkeiten und die Verteilung der Fähigkeiten auf viele Satelliten. Gekoppelt mit der ständigen Erneuerung einer Satellitenflotte, ergeben sich durch die Verteilung positive Effekte, wie beispielsweise ein größerer Markt, welcher wiederum zu einer Verbesserung der Infrastruktur selber führen kann. Während die verteilte Satellitenflotte von nahezu allen Verbesserungen in der Raumfahrttechnologie profitiert und somit einen diffuses Aufgabenfeld bietet, zeichnet die reaktionsschnelle Wiederherstellung einen genaueren Pfad an zu bewältigenden Herausforderungen, darunter besonders im Bereich der Logistik und des AIT. Um die Forschung an Satellitenplattformen und deren Schnittstellen zu Nutzlasten, die Lagerung, Integration und Verifikation zu ermöglichen, wird am RSC³ Standort in Trauen das Responsive Space Research and Technology Center (RSTEC) aufgebaut und mit Testanlagen ausgestattet. In diesem Paper werden die dort geplanten Möglichkeiten und Forschungsvorhaben vorgestellt.