Konzeption und Auslegung eines Impaktor-Schlittens für eine dynamische Komponentenprüfanlage

Kurzfassung

Zur Forschung an neuen Fahrzeugkonzepten betreibt das DLR Stuttgart eine Komponentenprüfanlage. Die Anlage mit ihren dazugehörigen Schlitten ist ausgelegt, um Tests bis zu einer Crash-Energie von 206 kJ durchzuführen. Crash-Tests mit maßgeblich geringerer Energie können aktuell nur realisiert werden, indem ein Teil der Crash-Energie durch spezielle Bauteile absorbiert wird. Ziel dieser Arbeit war die Konzeption und Auslegung eines Impaktor-Schlittens. Mit einem Fokus auf Leichtbau soll dieser Schlitten die Durchführung von Test mit geringer Crashenergie vereinfachen. Zusätzlich soll der Schlitten einen Mechanismus enthalten, der eine vertikale Schlittenentnahme ermöglicht. Der Schlitten wurde in vier Module geteilt, die jeweils eine Funktion beinhalten. Für die Module wurden verschiedene Lösungsvarianten entworfen und anschließend mit dem Fokus auf Leichtbau bewertet. Das Ergebnis dieser Evaluierung ist ein Schlitten aus zwei Sandwichplatten. Diese werden über vier Verbindungselemente miteinander verschraubt. Zusammen mit vier weiteren Verbindungselementen dienen diese außerdem der Lageraufnahme. Die Lagerung besteht aus vier Angriffspunkten die jeweils zwei Lager und eine Gleitfläche aufweisen. Der Schlittenwechsel wird über die Demontage von vier der acht Verbindungselementen realisiert.