Fertigungsbericht der Faserverbund-Leichtbau-Antenne für das Projekt Kalibri

Kurzfassung

In dem Projekt Kalibri werden vom Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme (HR-CO) beim DLR Oberpfaffenhofen neue Sendeantennen für Hochfrequenztechnik entwickelt. Dazu wurden aufwändige Simulationen durchgeführt, welche nun in der Praxis erprobt werden sollen. Dazu hat das Institut drei verschiedene Prototypen vorgesehen: Einen klassischen Aufbau aus Aluminium, einen modernen Aufbau aus 3D gedrucktem Plastik (ABS) und einen Leichtbau aus Faserverbund. Da die Abteilung BT-BGF im Bereich FVK viele Jahre Erfahrung hat ging man seitens HR-CO auf BGF zu und bat darum, eine solche Antenne nach Vorgaben der Innengeometrie zu entwickeln und herzustellen. Für den ersten Prototyp hat man bewusst ein Hand-Laminat gewählt, da eine heute gängige Infiltration zu aufwändig und zu teuer gewesen wäre. Im Anschluss war jedoch HR-CO überzeugt von der Bauweise aus FVK und beauftragte BGF für weitere sieben Antennen, welche dann in einem Infiltrations-Prozess hergestellt wurden. Dazu mussten einige Kniffe und Tricks seitens der Formenabdichtung durchgeführt werden damit ein vernünftiger Vakuum-Aufbau dafür möglich war. Schlußendlich konnte man aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, es entstanden sieben sehr leichte und gut verarbeitete Antennen, welche hoffentlich viele Jahre ihren Dienst in der Forschung verrichten werden.