Kreativität messen: Ein trimodaler Ansatz

Abstract

„Kreativität” − eine Fähigkeit, die im beruflichen Kontext oft gefordert, selten aber genau gemessen wird. Um Kreativität im beruflichen Kontext nutzen zu können, ist ebendies jedoch unerlässlich: Einerseits ist zu klären, was Kreativität im speziellen Fall ausmacht und wie sie sich konkret beschreiben lässt; andererseits ist festzulegen, auf welche Weise kreative Fähigkeiten bestmöglich diagnostiziert werden können, um Personalentscheidungen zu optimieren. Hilfreich hierbei ist einerseits eine prozessbasierte Definition von Kreativität und andererseits die Berücksichtigung unterschiedlicher methodischer Zugänge entsprechend dem trimodalen Ansatz der Eignungsdiagnostik (Schuler, 2007). Dieser sieht vor, dass verschiedene Datenquellen herangezogen werden, um z. B. Kreativität und Innovativität zu erfassen – konkret wären dies etwa die Biografie, Testleistungen oder Arbeitsproben. Insgesamt liefert das prozessorientierte Vorgehen dabei den Vorteil, dass individuelle Stärken- und Schwächenprofile erstellt werden können, die eine Basis für Personalplanungen zum Zwecke der Innovationsorientierung von Unternehmen darstellen.