Massenflußmessungen am Windkanal für Rotierende Gitter (RGG)

Kurzfassung

Zur Messung des Durchflusses ist in den Kreislauf des RGG eine Venturidüse eingebaut. Die Kalibration dieser Venturidüse durch Kost[2] ergab relativ große Schwankungen im gemessenen Massenstrom. Eine Analyse der Zustände im Bereich der Düse führte zu dem Verdacht, daß die Aktivität einiger Aggregate des RGG zu einer zeitlichen Variation möglicher Ablösegebiete im Diffuser stromab der Venturidüse führt. Um diesen Bereich zu stabilisieren wurde deshalb stromab der Düse ein Sieb eingebaut, wodurch die hier beschriebene erneute Kalibration nötig wurde. Die einzelnen Meßfehler wurden analysiert und der jeweilige Gesamtfehler berechnet. Es wurde nachgewiesen, daß im Ringraum der Meßstrecke ein relativer Fehler in der Massenflußbestimmung von weniger als 0.3% erreicht werden kann. Die Massenflußanzeige der Venturidüse in der Meßdatenerfassung erreicht nach der Eichung, bei Benutzung der ermittelten Ausgleichskurven und bei zeitlicher Mittelung über mindestens eine Minute, eine Genauigkeit, die mit weniger als 0.3% Fehler deutlich genauer ist als der ursprünglich Kost[2] ermittelte Zusammenhang. Der Einbau des Siebes hat demnach zu dem gewünschten Erfolg geführt. Die Massenflußbestimmung ist damit auch wesentlich genauer als eine normgerechte Messung nach DIN-Norm 1952