Rechenverfahren für den Entwurfsprozeß von Hochauftriebskonfigurationen

Kurzfassung

Für den Entwurfsprozeß von Hochauftriebssystemen sind verschiedene Rechenverfahren bei Daimler-Benz Aerospace Airbus eingeführt. Neben diversen Geometrietools ist an Nachrechenverfahren für Schnittprofile ein 2D-Verfahren, für den 3D-Flügel ein quasi-3D-Verfahren sowie für die komplette Konfiguration das 3D-Verfahren VSAERO vorhanden. Der Einsatz der Verfahren wird entsprechend der Komplexität der Aufgabenstellung durchgeführt (2D-Schnittprofile im Geometrieentwurf -> 3D Flügel im Konfigurationsvergleich). Durch die Vorbereitung und Ergänzung von Windkanalversuchen (z.B. durch rechnerische 2D/3D-Setting-Variationen) kann eine sinnvolle Vorbereitung der Experimente durchgeführt werden, die in einer größeren Ergebnistiefe und einer Verringerung des Umfangs der Experimente resultiert. Insbesondere der Einsatz des 3D-Verfahrens VSAERO wird im Zusammenhang mit dem DLR Braunschweig (SM-EA) weiter ausgebaut. Einerseits ist hierfür die schnelle Erstellung der Oberflächennetze auch für komplexe Konfigurationen unabdingbar, andererseits soll durch die Einbindung leistungsfähiger Grenzschicht- und Ablösemodelle die Vorhersage des Maximalauftriebs und spannweitigen Ablöseverhaltens verbessert werden.