Entwurf eines Brennstoffzellenbetriebenen Antriebskonzepts für einen PistenBully

Kurzfassung

Im Rahmen dieser Masterarbeit sollte untersucht werden, ob ein Antriebskonzept unter Verwendung von Brennstoffzellen für eine Pistenraupe der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, PistenBully genannt, realisierbar und sinnvoll ist. Dazu wurden zunächst die Sensordaten eines realen Referenzfahrzeuges ausgelesen, in eine Berechnungstabelle übertragen und die erforderlichen Leistungen eines PistenBullys ermittelt. Basierend auf diesen Daten wurden die Komponenten für das ausgewählte leistungsverzweigte Hybrid-Antriebskonzept festgelegt. Das Fahrzeug wurde anschließend anhand des Fahrprofils eines weiteren Referenz-fahrzeuges überprüft. So konnte bestätigt werden, dass das Fahrzeug nicht auf das für die Auslegung verwendete Fahrprofil beschränkt ist, sondern auch auf anderen Skipisten eingesetzt werden kann. Eine durchgeführte Bauraumuntersuchung mit den ausgewählten Komponenten hat gezeigt, dass die Integration der Bauteile in das Fahrzeug grundsätzlich möglich ist, das Speichersystem für den notwenigen Wasserstoff jedoch viel Platz einnimmt. Dadurch können optionale Aufbauten, wie Seilwinde oder Personenkabine, nicht zusätzlich angebracht werden. Die noch sehr hohen Kosten der einzelnen Komponenten und die damit verbunden, erheblichen Mehrkosten für eine Brennstoffzellen-PistenBully, machen ein solches Fahrzeug, zumindest vorerst, aus wirtschaftlicher nicht sinnvoll.