Bildqualität von optischen Fernerkundungsdaten

Kurzfassung

Photogrammetrie und Fernerkundung bieten eine ganze Reihe unterschiedlicher Verfahren zur Ableitung geometrischer, radiometrischer und thematischer Informationen aus Bilddaten. Zur Erfassung der dafür benötigten Bilddaten stehen eine Vielzahl von Flugzeug- und Weltraumsensoren zur Verfügung. Digitale Sensoren bieten auf Grund der Möglichkeiten der absoluten geometrischen und radiometrischen Kalibrierung vielversprechende Möglichkeiten zur Schaffung von Mehrwertprodukten wie digitale Höhenmodelle, Landnutzungskarten etc. Solche Kameras kombinieren die hohe geometrische Qualität mit den radiometrischen Standards von Erdbeobachtungssystemen. Für die Qualitätsbewertung optischer Fernerkundungsdaten sind verschiedene Standards und Spezifikationen verfügbar. Bei der Bestimmung der Bildqualität kann dabei zwischen (spektralen) radiometrischen und geometrischen Aspekten unterschieden werden. Normen enthalten verschiedene Messgrößen für Genauigkeitsprobleme (spektrale, radiometrische und geometrische Genauigkeit) sowie für Leistungsparameter wie SNR, MTF. Bildartefakte sind ein weiteres wichtiges Thema. Der Beitrag führt in die Thematik ein und stellt einen neuen Ansatz zur effizienten radiometrischen Validierung und Kalibrierung operationeller satellitengetragener Fernerkundungssensoren vor.