Ausführungen zur Anflugführung von Luftfahrzeugen unter Extremwetterbedingungen - Aufzeichnungen aus einem Workshop mit DFS ACC Fluglotsen bei Harris Orthogon in Bremen

Kurzfassung

Am 31. Januar 2017 fand bei Harris Orthogon in Bremen unter der Leitung von Michael Eisele im Rahmen des Projektes MET4ATM ein ganztägiger Workshop statt, dessen Ziel ein Einblick in die Lotsenarbeit und deren Anflugführungsverfahren unter Extremwetterbedingungen am Flughafen München war. Als projektexterne Anwender waren die beiden Lotsen Christoph Avenarius (DFS, Supervisor Approach Center München) und Tobias Arndt (DFS, Approach Center München) eingeladen. Das Treffen diente dazu, den Projektbeteiligten einen vertieften Einblick in die Arbeit von Anfluglotsen allgemein und in Extremwettersituationen im Speziellen zu ermöglichen. Als Wetterextreme werden im Projektzusammenhang solitäre und in Fronten ziehende Konvektionszellen (Cumulonimbus, CB) mit Starkregen, Hagel, Scherwinden und Blitzschlag bezeichnet. Im ersten Abschnitt des Workshops wurden an die anwesenden Lotsen im Vorfeld vorbereitete Fragen zur allgemeinen Arbeitsweise in der Anflugkontrolle in München und Umgebung gerichtet. Im zweiten Abschnitt ging es dann darauf aufbauend um die Besonderheiten im Flugführungsablauf, wenn Konvektionszellen den regulären Flugbetrieb behindern. Die behandelten Fragen und Antworten sind Inhalt dieses Berichtes.