Fernerkundung in Küsten, Deltas und Flusseinzugsgebieten

Kurzfassung

Aufgrund des wachsenden sozio-ökonomischen Drucks in Küstenzonen, nimmt auch der Stress, dem die Küstenökosysteme ausgesetzt sind. Vor diesem Hintergrund sind aktuelle Informationen und Wissen über den Status unserer Umwelt und deren Veränderungen essentiell für ein nachhaltiges Management der Küstenzonen und deren Funktionen, sowie für die Beurteilung von sozio-ökologischen Folgen zukünftiger Entwicklungen im Kontext des globalen Wandels. Die Fernerkundung eröffnet in diesem Zusammenhang vielversprechende Möglichkeiten. Mittels unterschiedlicher Satelliten- und Sensorsysteme können über physische und politische Grenzen hinweg die komplexen räumlichen und zeitlichen Muster anthropogener sowie natürlicher Veränderungen unserer Umwelt kontinuierlich und räumlich konsistent dokumentiert werden. Ziel des Vortrags ist es, anhand einer Reihe von Beispielen, Anwendungen optischer als auch passiver Radarsensoren in Küstenzonen, Flussdeltas und Flusseinzugsgebieten vorzustellen, sowie die Möglichkeiten und Herausforderungen der satellitengestützten Fernerkundung zur Erfassung und Untersuchung oben genannter Prozesse in unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen herauszustellen und zu diskutieren.