Geodaten und deren systematische Erhebung für Test und Entwicklung von Fahrerassistenz- und Automationssystemen

Kurzfassung

Für die Entwicklung und Test von Fahrerassistenz- und Automationssystemen ist die Fahrsimulation ein wichtiges Entwicklungswerkzeug, besonders in komplexen urbanen Umgebungen, die sich nur unter erheblichen Zeit- und Kostenaufwand manuell als Datenbasis aufbauen lassen. Entsprechend hat das DLR ein langjähriges Entwicklungsprogramm gestartet, um aus bereits existierenden, heterogenen Geodaten hochgenaue topographische und topologische Straßenbeschreibungen und 3D-Umgebungen automatisiert zu generieren. Da allerdings nicht immer alle notwendigen Daten vorhanden sind, besteht der Ansatz aus einer größtmöglichen Anlehnung an die Realität. So wird beispielsweise das Stadtmodell parametrisiert erzeugt. Der Bereich der Straße wird aber oft als hochgenaue Informationen (zwischen 10 bis 2 cm Genauigkeit) für die Simulation als auch für das Fahrzeug selbst benötigt. Um diese Datenerhebungen kosten- und zeiteffizient durchführen zu können, hat das DLR zusammen mit OEMs einen Leitfaden für die Erhebung und Konvertierung von Straßengeodaten in ein leichtgewichtiges Zwischenformat entwickelt, um daraus automatisiert in domänenspezifische Formate konvertieren und trotzdem für amtliche Aufgaben weiterhin nutzen zu können.