Untersuchung von infrastrukturellen Maßnahmen für den energieeffizienten Bahnbetrieb

Kurzfassung

Die Einsparung von Energie ist ein hochaktuelles Thema. Auch im Schienenverkehr existiert eine Vielzahl an Publikationen, die verschiedene betriebliche und fahrzeugseitige Optimierungen zur Senkung des Energiebedarfs behandeln. Zur Thematik der infrastrukturellen Optimierung existiert weniger Literatur. Diese Masterarbeit widmet sich daher der Betrachtung infrastruktureller Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Schienenverkehr. Dazu wird vorab eine Herleitung zur Ermittlung spezifischer Energieverbräuche durchgeführt, bevor anschließend infrastrukturelle Engpässe definiert und analysiert werden. Darauf aufbauend werden infrastrukturelle Maßnahmen zusammengestellt, die der Behebung von betrieblichen Einschränkungen dienen. Anschließend wird ein Modell entwickelt, welches die Energieverbräuche aufgrund der betrieblichen Einschränkungen berechnet. Anhand mehrerer Fallbeispiele verschiedener Engpasskategorien, dazu gehören überlastete Strecken, Knoten, eingleisige Strecken und La-Stellen, werden die entwickelten Methoden angewandt. Als Ergebnis dieser Arbeit werden Energiemehrverbräuche berechnet und die infrastrukturellen Maßnahmen implementiert. Es wird sich zeigen, dass eine Amortisation der aufzubringenden Kosten allein durch die Energieeinsparung nur in Einzelfällen gegeben ist. Besonders bei hohen Ausbaukosten der Infrastruktur ist der Anteil, der als Nutzen durch Energieeinsparungen auftritt, gering. Die Auswertung beschränkt sich dabei auf den Aspekt der Energieverbräuche und deren Reduzierung.