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Leichtbau in Mobilität und fertigung - Chancen für Baden-Württemberg

Schumann, Alexandra und Kopp, Gundolf und Rommel, Steve und Geiger, Raphael und Schneider, Ralph und Bergold, Dominik und Schneider, Marco und Großmann, Marco (2012) Leichtbau in Mobilität und fertigung - Chancen für Baden-Württemberg. In: Fraunhofer Informationszentrum IRB.

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Offizielle URL: http://www.e-mobilbw.de/Resources/Leichtbaustudie_online_klein.pdf

Kurzfassung

Wettbewerbsvorsprung in den Industriebranchen Maschinenbau, Automobil und Luft- und Raumfahrttechnik zu halten und auszubauen. Leichtbau ist ein branchenübergreifendes Themengebiet. Die Bündelung und Vernetzung der Kompetenzen ist Voraussetzung, damit sich der Leichtbau und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit aller Beteiligten effizient und schnell weiterentwickeln. Eine Branchenvernetzung findet zwar bereits statt, diese muss jedoch noch weiter vorangetrieben werden. Wichtige Punkte, um den Leichtbau voranzubringen, sind hierbei ein gemeinsames konstruktives Miteinander aller Beteiligten, branchenübergreifende Zusammenarbeit sowie die zielgerichtete Koordination. Metalle besitzen aktuell den größten Marktanteil der Leichtbauwerkstoffe und werden auch zukünftig eine Schlüsselrolle einnehmen. Unter den Metallen besitzt Stahl den größten Marktanteil, gefolgt von Aluminium. Faserverbundwerkstoffe haben derzeit einen eher geringen Marktanteil unter den Leichtbauwerkstoffen, besitzen jedoch ein starkes Wachstumspotential. Für den flächendeckenden Einsatz von Faserverbundwerkstoffen muss in einigen Themenbereichen noch Entwicklungsarbeit betrieben werden. Der größte Forschungsbedarf wird noch in den Bereichen Recycling, Simulation und der Verbindungstechnik verschiedener Werkstoffe (Multi-Material-Design) gesehen. Hier bietet sich die Chance, durch innovative Lösungen neue Märkte zu erschließen. Folglich sollte die Forschung durch öffentliche Programme sowie industrielles Engagement intensiviert werden. Die Industrie beklagt einen Mangel an Fachkräften. In der Aus- und Weiterbildung gibt es noch Nachholbedarf im akademischen als auch im gewerblichen Bereich. Hier sind neue leichtbaurelevante Lerninhalte an Hochschulen und Berufsschulen gefordert. Auch innerbetriebliche Weiterbildung ist wichtig, um die Belegschaft auf die Herausforderungen vorzubereiten. Nach Ansicht der befragten Experten ist Deutschland im Leichtbau international gut aufgestellt. Über den Zeitraum eines Jahres, sehen 77 % der Experten,1 dass der Technologiestandort Deutschland gegenüber anderen Nationen an Bedeutung gewinnen wird. Mittelfristig (5 Jahre) geben sogar 85 %2 einen Bedeutungszuwachs des Technologiestandortes an. Auch als Produktionsstandort wird Deutschland nach Ansicht der Experten an Bedeutung gewinnen. Kurzfristig sehen bereits 62 % eine hohe Bedeutung Deutschlands als Produktionsstandort, mittelfristig sogar 69 %. Auf nationaler Ebene sehen die Experten mehrere Bundesländer im Spitzenfeld. Neben Baden-Württemberg wurden folgende Bundesländer mit absteigender Häufigkeit genannt: Bayern, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen und Sachsen. Über den Zeitraum eines Jahres sehen 54 % der Experten einen Bedeutungszuwachs des Technologiestandortes Baden-Württemberg, mittelfristig sogar 69 %. Als Produktionsstandort sehen 54 % der Befragten Baden-Württemberg als Gewinner.3 Der Leichtbau bietet durch eine hohe Wertschöpfung große Chancen für die Region Baden-Württemberg. Nach Einschätzung der befragten Experten wird das Land sowohl durch weitere Arbeitsplätze als auch durch Umsatzsteigerungen profitieren. Eine steigende Nachfrage nach Leichtbau wird in allen untersuchten Bereichen erwartet. Speziell die Fahrzeugbranche und die Luft- und Raumfahrtindustrie treiben die Nachfrage nach Leichtbaulösungen voran. Für unseren Standort werden Leichtbauweisen und Fertigungstechnologien eine herausragende Rolle einnehmen. Die energieintensive Produktion wird hingegen in Ländern stattfinden, in welchen Energie kostengünstiger zur Verfügung steht.

elib-URL des Eintrags:https://elib.dlr.de/76749/
Dokumentart:Beitrag im Sammelband
Titel:Leichtbau in Mobilität und fertigung - Chancen für Baden-Württemberg
Autoren:
AutorenInstitution oder E-Mail-AdresseAutoren-ORCID-iDORCID Put Code
Schumann, Alexandraalexandra.schumann (at) dlr.deNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Kopp, Gundolfgundolf.kopp (at) dlr.deNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Rommel, SteveIPANICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Geiger, RaphaelIPANICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Schneider, RalphIPANICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Bergold, DominikIPANICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Schneider, MarcoUni STNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Großmann, MarcoUni STNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Datum:24 Juli 2012
Referierte Publikation:Ja
Open Access:Ja
Gold Open Access:Nein
In SCOPUS:Nein
In ISI Web of Science:Nein
Herausgeber:
HerausgeberInstitution und/oder E-Mail-Adresse der HerausgeberHerausgeber-ORCID-iDORCID Put Code
Walter, Anjae-mobil BW - Landesagentur für Elektromobilität und BrennstoffzellentechnologieNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Rommel, SteveFraunhofer IPANICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Schneider, MarcoUni ST, Institut für WerkzeugmaschinenNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Schmitt, AlexandraDLR-FKNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Verlag:Fraunhofer Informationszentrum IRB
Status:veröffentlicht
Stichwörter:Leichtbau, Leichtbaustrategie,
HGF - Forschungsbereich:Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
HGF - Programm:Verkehr
HGF - Programmthema:Bodengebundener Verkehr (alt)
DLR - Schwerpunkt:Verkehr
DLR - Forschungsgebiet:V BF - Bodengebundene Fahrzeuge
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben):V - Neuartige Fahrzeugstrukturen (alt)
Standort: Stuttgart
Institute & Einrichtungen:Institut für Fahrzeugkonzepte
Hinterlegt von: Schuster, Kristiane Maria
Hinterlegt am:26 Jul 2012 14:16
Letzte Änderung:31 Jul 2019 19:37

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