Parallelisierung ausgewählter Module des Anflugplanungssystems 4DCARMA durch Klonen

Kurzfassung

Seit Jahren wird weltweit ein wachsendes Aufkommen im Luftverkehr verzeichnet. Viele stark frequentierte Flughäfen stoßen bereits an ihre Grenzen. In zahlreichen Fällen ist ein Ausbau des Flughafens vor allem in Europa schwer durchzusetzen, da die hohe Bevölkerungsdichte und die niedrige Akzeptanz der Bevölkerung von Umweltbeeinträchtigungen und Lärmbelästigungen dagegen sprechen. Wartezeiten und standardisierte Anflugprofile, die Treibstoff sparende Flugverfahren verhindern, sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht ungünstig. Eine Möglichkeit, die negativen Effekte des Flugverkehrs zu vermeiden, sind daher Systeme zur Unterstützung von Fluglotsen, die eine zeitgenaue Führung des Flugverkehrs mit alternativen Anflugprozeduren ermöglichen. Mit Hilfe der vom Anflugplanungssystem vorgeschlagenen Anweisungen ist es für die Fluglotsen möglich, eine optimierte Anflugsequenz der ankommenden Luftfahrzeuge (LFZ) unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zu erhalten und so die Kapazität des Flughafens auszunutzen. Ein solches Anflugplanungssystem wurde als Prototyp mit dem Namen 4D-CARMA im Institut für Flugführung des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt in der Abteilung Lotsenassistenz entwickelt. Mit Hilfe solcher Systeme werden an einem Flughafen ankommende Luftfahrzeuge in ihrer Gesamtheit planbarer und durch die zeitpräzise Führung wird eine dichtere Staffelung möglich.