Untersuchung des Einflusses aero-optischer Effekte auf Deformationsmessungen in transsonischen Strömungen

Kurzfassung

Die Ablenkung von Lichtstrahlen beim Passieren von Dichtegradientenfeldern wird einerseits zur Visualisierung und Messung jener Dichtefelder ausgenutzt, kann die Ergebnisse anderer optischer Messverfahren, wie Image Pattern Correlation Technique (IPCT), PIV oder PSP allerdings verfälschen. Die Triangulationsverfahren, die den optischen Deformationsverfah-ren zugrunde liegen, um die 3D-Oberfläche eines Windkanalmodels und dessen Deformation unter Windlast zu ermitteln, setzen einen geraden Lichtstrahlverlauf voraus. Wird die Oberfläche aufgrund der Dichtegradienten im Blickfeld der Kamera durch gekrümmte Lichtstrahlen abgebildet, kann dies zu virtuellen Deformationen im Messergebnis führen. Die Größe der Lichtstrahlablenkung ist nicht nur von der Stärke des Dichtegradienten, sondern auch sehr stark von der Blickrichtung des abbildenden Systems und der Integrationslänge abhängig.