Langzeiteffekte beim Tauchen

Kurzfassung

Als unbestrittene Langzeiteffekte gelten bislang die neurologischen Folgeschäden nach einer nicht völlig behobenen Dekompressionserkrankung, die aseptische Knochennekrose und Hörschädigungen. Nach O. H. Elliott und R. F. Moon (1993) sind andere mögliche Langzeiteffekte als Studienergenisse einer Berufsgruppe anzusehen. Die meisten Abweichungen, die nachgewiesen werden konnten, z. B. im EEG oder neuropathologische Veränderungen, haben keine feststellbare klinische Relevanz. Deshalb bleibt die Möglichkeit eines klinischen Syndroms bei Tauchern und Extauchern, bei denen keine Dekompressionserkrankung in der Vorgeschichte vorausgegangen ist, unvbewiesen, seine Verbreitung ist unbestimmt und wahrscheinlich gering. S So der Stand der heutigen wissenschaftlichen Einschätzung. Dies schließt nicht aus, dass sich aus weiteren Ergebnissen der Forschung und aus Langzeitstudien weitere Krankheitsbilder herausschälen, die mit Sicherheit auf eine vorangegangene Tauchpraxis bezogen werden können.