Schadstoffe in der Luftfahrt.

Kurzfassung

Die Kenntnis der Mengenanteile von Stickoxiden (NO2), Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2) und anderen Spurengasen aus Flugzeugemission ist eine wichtige Voraussetzung, um den Einfluss desLuftverkehrs auf Chemie und Physik der Erdatmosphaere zu ermitteln. Von grundlegender Bedeutung ist es dabei, die Schadstoffkonzentrationen unter realen Betriebsbedingungen am Ort der Ausbringung zu kennen, d. h. vor allem im Reiseflug, aber auch im Steigflug und Abstieg. Die Ergebnisse dieser Messungen finden Eingang in Modellrechnungen, mit deren Hilfe die Auswirkungen des Luftverkehrs auf Umwelt und Klima abgeschaetzt werden koennen. Das Institut fuer Optoelektronik setzt vor diesem Hintergrund im Rahmen des BMBF-Verbundprogramms "Schadstoffe in der Luftfahrt" ein Infrarot-Fourierspektrometer ein, mit dessen Hilfe die Konzentrationen der Triebwerksabgase waehrend des Fluges beruehrungslos erfasst werden koennen. Der Vortrag erlaeutert neben Messverfahren und den Resultaten aus Messkampagnen mit dem DLR-Forschungsflugzeug ATTAS (VFW 614) auch Motivation und Inhalte des uebergeordneten Verbundprogramms.