Analyse des Rohstoffbedarfs ausgewählter Rohstoffe für die Transformation der globalen Energiesysteme

Kurzfassung

Die Dekarbonisierung des Verkehrs- und Energiesektors ist für die Erreichung der globalen Klimaziele unerlässlich, kann aber auch zu potenziellen Versorgungsengpässen bei bestimmten Rohstoffen führen. Diese Engpässe können durch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien entstehen. Die Untersuchung zeigt, dass insbesondere die Nachfrage nach den Metallen Kupfer, Nickel und Silizium steigen könnte. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Produktionsrate möglicherweise nicht mit dem jährlichen Nachfragewachstum Schritt halten kann. Dies gilt insbesondere für die Metalle, bei denen das Produktionswachstum in den letzten 20 Jahren hinter der Wachstumsrate der Weltwirtschaft zurückgeblieben ist. Darüber hinaus ist die Produktion einiger Metalle auf wenige Länder konzentriert, was zu geopolitischen Abhängigkeiten und Marktinstabilität führen kann. Die Recyclingkapazitäten müssen daher weiter ausgebaut werden und sind möglicherweise nicht in der Lage, potenzielle Engpässe vollständig auszugleichen. Wichtig ist, dass die Analyse zeigt, dass Versorgungsengpässe zwar eine Herausforderung darstellen, aber den Übergang zu erneuerbaren Energien langfristig nicht behindern sollten, wenn geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise können die Verringerung der Abhängigkeit von einigen wenigen großen Mineralproduzenten und die Förderung des Recyclings dazu beitragen, den Übergang zu erneuerbaren Energien auf Kurs zu halten.