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Analyse der Grünflächenerreichbarkeit mit Urban Scaling Laws in europäischen Städten

Köberl, Manuel (2022) Analyse der Grünflächenerreichbarkeit mit Urban Scaling Laws in europäischen Städten. Masterarbeit, Technische Universität Graz.

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Kurzfassung

In Zeiten zunehmender Urbanisierung werden Städte immer dichter, bevölkerungsreicher und breiten sich weit ins Umland aus. Um der städtischen Bevölkerung nachhaltige Lebensgrundlagen zu bieten, werden urbane Grünflächen zur Erholung geschaffen. Im Rahmen dieser Masterarbeit wird das Thema Urban Green in europäischen Städten analysiert, und die Grünflächenverfügbarkeit und Grünflächenerreichbarkeit der Stadtbevölkerung ermittelt. In besonderem Fokus stehen dabei internationale Ungleichheiten, sowie Unterschiede zwischen Klein- und Großstädten. Konkret wird dabei die Frage beantwortet ob kleine oder große Städte eines Landes grüner sind. Dafür werden Bevölkerungsdaten und Landnutzungs- sowie Landbedeckungsdaten verwendet. Die Stadtabgrenzung erfolgt nicht nach administrativen Einheiten, sondern nach einer auf Bevölkerungsdichte und Stadtgröße basierender Methodik. Daraus können statistische Kennzahlen, wie Grünflächenanteil innerhalb des Stadtgebietes und Grünflächenverteilung abgeleitet werden. Außerdem werden Distanzanalysen durchgeführt, um Grünflächenerreichbarkeitswerte abzuleiten. Die weitere Auswertung erfolgt mithilfe der Verwendung von Scaling-Laws, aus denen sich Dynamiken zwischen großen und kleinen Organismen identifizieren lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass in größeren europäischen Städten der Bevölkerung grundsätzlich weniger urbanes Grün zu Verfügung steht, jedoch überproportional mehr Menschen davon profitieren. Dieser Zusammenhang wird mit sublinearen Verfügbarkeitsskalierungen und superlinearen Erreichbarkeitsskalierungen belegt. Regionale Vergleiche zeigen, dass in Schweden die Stadtbevölkerung am leichtesten Zugang zu städtischen Grünflächen hat, während in Italien am wenigsten Menschen unmittelbar in der Nähe einer Grünfläche wohnen. Mögliche Ursachen können dafür klimatologische Bedingungen, die nationale Stadtstruktur und -planung oder auch historische Einflussfaktoren sein. Zusätzlich wurden systematische Zusammenhänge zwischen den Parametern Grünflächenmindestgröße und Maximalgehdistanz und den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Skalenregime belegt. Eine Vergrößerung der Mindestfläche führt demnach zu einem Anstieg des Skalenkoeffizienten. Ein Anstieg der Gehdistanz nähert den Koeffizienten in Richtung zur Linearität.

elib-URL des Eintrags:https://elib.dlr.de/189941/
Dokumentart:Hochschulschrift (Masterarbeit)
Titel:Analyse der Grünflächenerreichbarkeit mit Urban Scaling Laws in europäischen Städten
Autoren:
AutorenInstitution oder E-Mail-AdresseAutoren-ORCID-iDORCID Put Code
Köberl, Manuelmanuel.koeberl (at) dlr.dehttps://orcid.org/0009-0002-5359-4597NICHT SPEZIFIZIERT
Datum:17 Juli 2022
Referierte Publikation:Nein
Open Access:Ja
Seitenanzahl:123
Status:veröffentlicht
Stichwörter:Urbane Grünflächen, Skalengesetze, Grünflächenerreichbarkeit, Umweltgerechtigkeit, Stadtforschung
Institution:Technische Universität Graz
Abteilung:Institut für Geodäsie
HGF - Forschungsbereich:Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
HGF - Programm:Raumfahrt
HGF - Programmthema:Erdbeobachtung
DLR - Schwerpunkt:Raumfahrt
DLR - Forschungsgebiet:R EO - Erdbeobachtung
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben):R - Fernerkundung u. Geoforschung
Standort: Oberpfaffenhofen
Institute & Einrichtungen:Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum > Georisiken und zivile Sicherheit
Hinterlegt von: Köberl, Manuel
Hinterlegt am:10 Nov 2022 11:38
Letzte Änderung:10 Nov 2022 11:38

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