Wahrnehmung der virtuellen Präsenz durch RGB-D-Videostreams in Augmented Reality

Kurzfassung

Die Zusammenarbeit zwischen mehreren Personen, welche sich an verschiedenen Orten befinden, bildet in der heutigen Welt eine grundlegende Notwendigkeit. Durch sie wird es ermöglicht, dass Experten zu Problemen befragt werden können, ohne dass diese weite Anreisewege auf sich nehmen oder Objekte transportiert werden müssen. Zu den ursprünglichen Videokonferenzen, welche mittels einer Webcam durchgeführt werden, können mittlerweile auch AR und VR-basierte Systeme verwendet werden, so dass sich die verschiedenen Parteien im digitalen Raum gegenüber stehen und miteinander interagieren können. Dabei werden häufig Avatare von Personen eingesetzt, welche das Aussehen der Person nachahmen und so ein persönliches Gefühl vermitteln sollen. Zudem können diese Avatare sich wie eine Person bewegen, so dass sie Erklärungen mit Gestiken unterstützen. Alternativ zu diesen Avataren können aber auch Punktwolken verwendet werden, welche durch Daten von Tiefenkameras erschaffen werden. Diese Punktwolken bietet den Vorteil, dass sie immer dem aktuellen Bild einer Person entsprechen und zusätzlich auch Objekte aufgenommen werden können, ohne dass neue Avatare erzeugt werden müssen. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Azure Kinect DK als Tiefenkamera verwendet, von welcher über ein Netzwerk eine RGB-D-Video Übertragung zu einer Microsoft HoloLens 2 übertragen wird. Diese stellt die Daten als Punktwolke in Augmented Reality (AR) dar. Dabei soll die Wahrnehmung eines solchen Streams durch Personen beurteilt werden. Im Rahmen dieser Frage wird eine Nutzerstudie erstellt, durchgeführt und ausgewertet. Hierbei werden die Einflussfaktoren Auflösung, Latenz und Bildwiederholrate genauer betrachtet.