Installation und Inbetriebnahme eines Particle Image Velocimetry Systems im Strömungslabor der TU-Clausthal: Erste Ausbauphase

Kurzfassung

Particle Image Velocimetry (PIV) ist ein berührungsloses Verfahren zur Sichtbarmachung und Messung von Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen. Es zeichnet sich durch seinen einfachen Aufbau und sein relativ großes Messfeld aus, dessen Informationen zeitgleich erfasst werden. Im Vergleich zu Sondenmessverfahren ist dieses optische Verfahren quasi störungsfrei. Diese Punkte machen es zu einem universell einsetzbaren Messsystem. Die breite Anwendbarkeit dieses strömungsmesstechnischen Systems lässt es angebracht erscheinen, es auch in der Lehre und bei Grundlagenuntersuchungen in der Verfahrenstechnik einzusetzen. Hierzu war ein System zusammenzustellen, welches die Möglichkeiten und den Aufbau eines PIV Systems möglichst einfach aufzeigen kann und somit die didaktischen Anforderungen bei der zu Beginn gestellten Anforderungen an Preis, Lehrtauglichkeit und Versuchstauglichkeit gerecht wird. Die Anschaffung hat den Budgetrahmen nicht überschritten. Der Aufbau gestaltet sich einfach und ist nachvollziehbar, so dass es zu didaktischen Zwecken herangezogen werden kann und hierbei nicht als 'Black Box' dargestellt werden muss. Die Eignung als Lehrsystem wird durch die Verwendung von Halogen-Blitzlampen unterstützt, da sie das mögliche Verletzungsrisiko für die Augen deutlich senken. Letztlich ist die Messfeldgröße und die Messgenauigkeit des Systems hinreichend, um für Grundlagenversuche eingesetzt werden zu können