Space-Debris-Detektion zur Validierung von Simulations-Modellen

Kurzfassung

Jede Raumfahrtmission ist einer potenziellen Gefahr ausgehend von Mikrometeorioden (MM) und Weltraumtrümmerteilen (WM) ausgesetzt. Die Kollision mit WM entstehenden Schäden sind aufgrund der hohen Relativgeschwindigkeiten nicht unerheblich und können sogar zum Missionsverlust führen. Zur Risikoabschätzung von Raumfahrtsmissionen werden Simulationsmodelle eingesetzt, die in der Lage sind, statistische Aussagen über die WM-Verteilung zu generieren. Die Validierung der analytischen Modell für kleine Objekte erfolgt mittels Messdaten von rückgeführten Raumfahrtsystemen. Für eine ausreichende Abbildung des WMs sind die vorhandenen Daten ungenügend. Es besteht daher großer Bedarf darin, die WM-Verteilung vor Ort, also in den Umlaufbahnen experimentell zu qualifizieren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde eine neuartige in-situ Detektionsmethode für die Realisierung eines großflächigen Detektors entwickelt, gefertigt und experimentell erprobt.