Brennstoffzellen

Kurzfassung

Die Brennstoffzellentechnik wird 2009 stark durch die startenden Leuchturmprojekte des NIP beeinflusst werden. Diese Demonstrationsprojekte sollten eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach Systemen, BZ-Stacks und Komponenten bedingen. Damit können Stückzahlen erhöht werden und es kann ein Beitrag geleistet werden, die zurzeit noch relativ hohen Kosten der Produkte zu senken, die bis heute nur in Ausnahmefällen eine erfolgreiche Konkurrenz gegen etablierte Techniken zulässt. In einigen Bereichen, wie Spezialmärkte im Militär- und im Freizeitbereich, sind Brennstoffzellen bereits kommerziell und haben einen stabilen, kleinen Absatz etabliert. Bei den Massenmärkten sind weitere Kostensenkungen und Verlängerungen der Standzeiten notwendig. Die notwendigen Entwicklungsleistungen werden gegenwärtig durch die Finanz- und Wirtschaftkrise erheblich erschwert. Bei der Hochtemperaturmembran, die Temperaturen in der Membranzelle von 120 bis 180 °C zulässt, werden weitere Erhöhungen der Leistungsdichte und Zuverlässigkeit der Zellen erwartet. In der stationären, dezentralen Stromversorgung und mit Leistungen in einer Größenordnung von 200 kW werden phosphorsaure Brennstoffzelle und Karbonatschmelzebrennstoffzelle verstärkt eingesetzt. Ein großes Potenzial wird für die Verstromung von Biogas gesehen, hier sind zusätzliche Entwicklungsanstrengungen notwendig. Die Oxidkeramischen Zellen haben eine enorme Weiterentwicklung für die Haueenergie- und APU-Anwendungen erfahren; das gravierende Markthemmnis sind die hohen Kosten. Für die größeren Leistungen von Oxidkeramischen Systemen ist die Situation aufgrund unternehmerischer Entscheidungen unklar.