Thermische Speicher in Wärmenetzen als Baustein der Energiewende

Kurzfassung

Durch die fluktuierende Netzeinspeisung von Wind- und Photovoltaikkraftwerken steigt die Nachfrage nach regelbarer Kraftwerksleistung. Eine stärker nach dem Strombedarf ausgerichtete Betriebsweise von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) lässt sich durch die Einbindung eines Wärmespeichers realisieren. Ein solcher Speicher ermöglicht die zeitliche Entkopplung der Wärmeerzeugung vom Bedarf. Eine Ergänzung von KWK-Anlagen durch thermische Speicher erscheint technisch und ökonomisch vor allem in Wärmenetzen eine attraktive Option. Die hier vorgestellten Arbeiten widmen sich der Abschätzung des heutigen und zukünftigen Wärmenetzpotenzials, sowie der in Wärmenetzen installierbaren Speicherkapazitäten. Es können in Deutschland und weiteren Ländern Europas umfangreiche Ausbaupotenziale für Wärmenetze identifiziert werden. Der mögliche Beitrag flexibilisierter KWK-Anlagen zur Energiewende wird anhand erster Analysen mit einem zeitlich und räumlich hochaufgelösten Energiesystemmodell skizziert.